Produktwelt Heizung
R+F bietet zeitgemäße, zukunftssichere Konzepte und Technologien, mit denen Sie nachhaltig und effizient heizen können.
Heizen mit erneuerbaren Energien
Die Klimakrise und ein global steigender Energieverbrauch stellen uns alle vor große Herausforderungen. Gleichzeitig kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten – gegen die Erderwärmung, für das gute Gefühl und langfristig auch, um Energiekosten deutlich zu senken.
Erd- und Umgebungswärme
Die Wärmepumpe ist eine der effizientesten Technologien zur Erzeugung von Heizenergie. Bis zu 80 % der benötigten Energie können auf diese Weise gratis aus der Umwelt entnommen werden. Ideal für alle, die sich von steigenden Energiepreisen unabhängig machen möchten.
Solarthermie
Jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 1.300 und 2.000 Sonnenstunden verzeichnet. Bei einer effizienten Solaranlage mit modernsten Kollektoren genügen bereits 1.300 Stunden, um den Großteil des Energiebedarfs für Warmwasser zu decken.
Biomasse
Holzpellets – Presslinge aus Sägemehl oder Spänen – haben einen hohen Heizwert und sind darüber hinaus umweltfreundlich und günstig. Bei optimaler Verbrennung wird die gleiche Menge CO2 freigesetzt, die der Luft während des Baumwachstums entzogen wurde.
Fördermittel nutzen
Bei der Modernisierung Ihrer Heizungsanlage können Sie von vielfältigen Förderprogrammen profitieren und bares Geld sparen. Fragen Sie uns, welche Programme möglicherweise für Ihr Vorhaben wichtig sind.
Effizient heizen mit der Wärmepumpe
Mit einer Wärmepumpe entnehmen Sie bis zu 80 % der benötigten Energie aus Luft, Wasser oder Erde – genauer: aus der Wärme, die dort gespeichert ist.
Im Prinzip arbeitet die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank, der seinem Innenraum und den Lebensmitteln darin Wärme entzieht und diese an die Umgebung abgibt. Bevor jedoch die durch die Pumpe erzeugte Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann, wird sie von Kompressoren auf Vorlauftemperaturen von bis zu 65°C gebracht.
Inzwischen ist die Technik so weit ausgereift, dass Wärmepumpen komfortabel zu bedienen sind und dabei helfen können, Heizkosten deutlich zu senken.
Wasser/Wasser-Wärmepumpen
Wasser/Wasser-Wärmepumpen nutzen Grund- oder Oberflächenwasser als Wärmequelle. In der Wärmepumpe wird das Wasser abgekühlt, das Kältemittel des internen Kreislaufes nimmt die Wärme auf und verdampft. Ein Verdichter bringt den Dampf auf die nötige Temperatur und speist ihn in den Heizkreislauf ein. Ein sogenannter Schluckbrunnen leitet das genutzte Grundwasser wieder in die Erde. Wegen des geringen Temperaturabstands zwischen Wärmequelle und Heizmittel ist diese Pumpe sehr effizient.
Sole/Wasser-Wärmepumpen
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzt die Erde als Wärmequelle. Mit horizontal als Flächenkollektoren oder vertikal als Sonden in die Erde eingebauten Rohren entzieht sie dem Erdreich Wärme. Die notwendige Gesamtsondenlänge ergibt sich aus Baustandard und Fläche des Hauses. Für ein Einfamilienhaus reichen Bohrlochtiefen von 100 m aus.
Luft/Wasser-Wärmepumpen
Luft/Wasser-Wärmepumpen gewinnen Heizenergie aus angesaugter Außenluft. Dies ist bei Außentemperaturen von bis zu -20° C möglich. Da die Außenlufttemperatur nicht konstant ist, erzeugt diese Wärmepumpe bei gleichem Stromverbrauch mal mehr, mal weniger Wärme. Split-Varianten sind in einen Innen-und Außenbereich aufgeteilt, weitere Anlagen passen sich dem Wärmebedarf automatisch an.
Solare Wärmepumpen
Solare Wärmepumpen verbinden die Vorteile von Solaranlagen und Wärmepumpen: Im Sommer übernimmt die Solaranlage die Bereitung des Warmwassers, während die Erde als Zwischenspeicher für überschüssige Energie dient. Auch in der Übergangszeit deckt die Solaranlage noch einen Großteil der Heizlast. Im Winter hebt sie die Quelltemperatur für die Wärmepumpe an, sodass die Pumpe nur einen geringen Flächenbedarf benötigt, um wirkungsvoll zu arbeiten.
Luftwärme-Zentralgeräte
Als Luftwärme-Zentralgerät bezeichnet man eine Wärmepumpe speziell für Energiesparhäuser. Sie erzeugt Heizwärme aus der Außenluft, bereitet Warmwasser auf und sorgt gleichzeitig für die Lüftung Ihres Wohnraums. Ein eingebauter Wärmetauscher entzieht der Abluft bis zu 90 % der Wärme und speist sie über die Lüftung in die Gebäudezuluft, den Brauchwasserspeicher und den Heizkreislauf ein. Das Gerät kann mit einer Solaranlage kombiniert werden.
Umschaltbare Heizungswärmepumpen
Umschaltbare Heizungswärmepumpen können Gebäude heizen und kühlen – sinnvoll z.B. in gut gedämmten Gebäuden mit großen Glasflächen. Günstig sind passiv kühlende Geräte: Diese nutzen die kältere Erde oder das Grundwasser, um das Heizungsumlaufwasser und die Heizflächen zu kühlen. Bei einer aktiven Kühlung wird der Wärmepumpenprozess umgekehrt, so dass die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank funktioniert.
Energiesparen mit Solarthermie
Solarthermieanlagen nutzen die Kraft der Sonne für warmes Wasser sowie Heizwärme und wurden in den vergangenen Jahren stetig optimiert. Übers Jahr gerechnet können Sie durch eine Solarheizung bis zu 30% Heizenergie einsparen.
Solarkollektoren
Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Bauformen: die besonders effizienten Vakuumröhrenkollektoren sowie Vakuum-Flachkollektoren und herkömmliche Flachkollektoren. Nach dem Wärmegesetz müssen Solarthermieanlagen mit dem Qualitätssiegel des Europäischen Komitees für Normung „solar keymark“ ausgezeichnet sein, um durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert zu werden.
Flachkollektoren
Flachkollektoren bieten sich vor allem zur reinen Brauchwassererwärmung an. Je nach Anlage können sie auch die Heizung unterstützen. Ist die Sonnenenergie einmal zu gering, übernimmt ein zusätzlicher Wärmeerzeuger die Beheizung. Als Tragkonstruktion dient eine Aluwanne oder ein Aluminiumrahmen plus rückseitiger Alufolie. Die Mineralwoll-Isolierung zwischen Rückwand und Absorber ist extrem widerstandsfähig, genau wie das meist 4 mm starke, hagelschlaggetestete und hochtransparente Einscheiben-Sicherheitsglas.
Vakuum-Flachkollektoren
Vakuum-Flachkollektoren werden von einer zum Sicherheitsglas hermetisch abgedichteten Aluwanne getragen. Hier wird mit Hilfe eines Vakuums isoliert, das nach der Montage der Anlage durch Abpumpen der Luft zwischen Glas und Rückwand erzeugt wird. Vakuum-Flachkollektoren erzeugen etwa 20 % mehr Leistung als herkömmliche Flachkollektoren.
Vakuumröhrenkollektoren
Vakuumröhrenkollektoren sind die absoluten Leistungsstars. Die charakteristischen Glasröhren enthalten die Absorberflächen. Das Vakuum wird hier bereits bei der Herstellung erzeugt und hält besonders lange. Direkt durchströmte Röhren – in denen die Wärmeträgerflüssigkeit durch den Absorber fließt – können in jede Lage gedreht und so besonders präzise zur Sonne ausgerichtet werden. Bei Heatpipe-Röhren dagegen verfügt jede Röhre über ihren eigenen Kreislauf. Kleine Wärmetauscher geben die Wärme an die Trägerflüssigkeit ab. Vorteil: Falls nötig, kann jede Röhre einzeln ausgetauscht werden.
Großflächenkollektoren
Großflächenkollektoren sind Flachkollektoren, die auch sehr große Flächen in einem Stück abdecken. Es gibt sie bis zu einer Größe von 18 m². Auch bei einer sehr großen Solaranlage – zum Beispiel zur Heizungsunterstützung – bleibt der Montageaufwand an sich relativ gering. Abmessungen und Gewicht erfordern hier jedoch oft den Einsatz eines Krans. Ein weiterer Vorteil von Großflächenkollektoren: Die Abdichtung ist deutlich einfacher als bei mehreren kleinen Kollektoren.